Impuls Oktober 2018

Liebe Leserinnen und Leser….

 

Ich grüße Sie mit dem Monatsspruch für Oktober 2018

Herr, all mein Sehnen liegt offen vor dir, mein Seufzen war dir nicht verborgen.
Psalm 38,10

 

Ich will zu dieser Aussage des Psalmbeters nicht viele eigene Worte schreiben. Es wird deutlich, dass  sich hier ein Mensch voller Sehnsucht an Gott wendet und ein Seufzen über seine Lippen geht. Im Nachhinein kann er schreiben, dass er Gott erlebt hat.

Zu diesen Worten des Psalmbeters passt sehr gut folgendes Angebot, das Sie am 25. Oktober bei uns in der Chrischona-Gemeinde erleben können.

„Und plötzlich war alles anders ….. Nicht ist mehr wie es war ….“ – Daniela Häbel erzählt, wie sie mit den Tiefschlägen in ihrem Leben umgegangen ist und umgeht.

Daniela Häbel ist ein junge Frau, die mitten im Leben steht. Das war nicht immer so. Nachdem sie im Alter von 15 Jahren unvermittelt zusammenbricht und reanimiert werden musste, wurde festgestellt, dass sie eine angeborene Herzerkrankung hat. Es folgen Monate im Krankenhaus. Nach der anfänglichen Dankbarkeit darüber, dem Tod entronnen zu sein, beginnt sie nach einiger Zeit, mit ihrem Leben zu hadern. Durch die Krankheit wird ihr mit dem Sport ihr liebstes Hobby genommen. Sie wird depressiv, lehnt ihren Körper ab und gerät immer mehr in eine Abwärtsspirale, an deren Ende – so zumindest wünscht es sich die junge Frau – die Selbsttötung steht.

Doch es kommt anders: Geleitet von Gott schöpft die junge Frau wieder Hoffnung. Sie musiziert verstärkt, erlangt neuen Lebensmut. Alles scheint perfekt. Allerdings folgt ein weiterer Nackenschlag. Nach einer Operation infiziert sich die Wunde – es folgt ein Schmerzsyndrom, das starke Medikamente erfordert. „Plötzlich waren die dunklen Gedanken wieder da“, erzählt Daniela Häbel. Was folgt sind weitere Kämpfe und Zweifel, doch sie entscheidet sich erneut, Gott zu vertrauen, um ihren steinigen Weg weiterzugehen.

Bei einer Routineoperation vor vier Jahren kommt es dann zu lebensbedrohlichen Komplikationen, die zwei weitere Operationen nach sich ziehen. Als Folge davon sitzt sie nun im Rollstuhl. Doch all ihre  Einschränkungen trägt die sympathische Frau mit viel Gelassenheit. Gott ist sicherlich ein wesentlicher Faktor dafür, dass ihr Optimismus ungebrochen ist und sie zuversichtlich in die Zukunft schaut.

Daniela Häbel hat sich entwickelt: Aus einem schüchternen und introvertierten Mädchen ist eine selbstbewusst Frau geworden. Ihre Lebensgeschichte hat sie zu Papier gebracht. 2007 begann sie mit dem Schreiben, um „Menschen zu ermutigen, die in ihrem Leben auch immer wieder mit Tiefschlägen zu kämpfen haben. Alles hat einen Sinn“, ist sie sich sicher.

Nach Lesungen in Bonn, München und anderen Orten liest Daniela Häbel am Freitag, dem 26. Oktober in Alheim-Heinebach. Um 19.30 Uhr ist sie im Gemeindezentrum der Evangelischen Chrischona-Gemeinde, Borngasse 45 zu Gast und wird ihre Zuhörer nicht nur mit Geschichten aus ihrem Leben, sondern auch mit Musik unterhalten, die sie selbst komponiert und getextet hat. Der Eintritt ist frei.

Im Anschluss können ihre Bücher erworben werden und die Buch- und Kalenderausstellung ist geöffnet.

 

Liebe Leserinnen und Leser, ich würde mich freuen, Sie an diesem Abend oder auch bei anderen Veranstaltungen unsere Gemeinde  begrüßen zu können. Von Herzen wünsche ich Ihnen, dass Gott unser Seufzen nach Regen erhört und uns endlich den langersehnten Landregen schenkt, damit wieder Neues wachsen und gedeihen kann. Denn es gilt immer noch der Liedvers: Alle gute Gabe kommt Herr von Gott dem Herrn, drum dankt, ihm dankt und hofft auf ihn. Der trockene Sommer sollte uns ermahnen, umzukehren von unseren eigenen Wegen, um wieder alles von ihm zu erwarten, der allein Gott ist.

 

Ihr Raimund Schwarz, Prediger