Liebe Leserinnen und Leser….
Ich grüße Sie mit dem Monatsspruch:
Da sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut.
Matthäus 2,10
In dem Text ist die Rede von den Sterndeutern, die sich auf den weiten Weg gemacht hatten, den neugeborenen König zu besuchen, der nach ihren Berechnungen der Sternkonstellationen im jüdischen Land geboren sein sollte. Da Jerusalem die Hauptstadt des jüdischen Landes war, dachten sie zunächst, ihn dort zu finden. Doch in Jersualem wurden sie nicht fündig. Sie brachten eher Unruhe in das Königshaus des Herodes, der von keinem Königssohn wusste. Die Schriftgelehrten wurden gerufen und sie verwiesen auf einen Hinweis im Buch des Propheten Micha 5,1: Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist. Und so war es auch. Über Bethlehem blieb der Stern stehen, den sie schon in ihrem Herkunftsland gesehen hatten. Vielleicht war es auch eine Sternkonstellation von zwei Sternen. In Planetarien wird heute gezeigt, dass es zu der Zeit damals so etwas gab. Auf jeden Fall sehen wir: Es erfüllt sich eben doch immer wieder, was Gott vorhergesagt hat.
In Bethlehem angekommen freuen sie sich, den neugeborenen König zu sehen. Es ist interessant, dass Gott zuerst den „Heiden“ seinen Sohn zeigt. Dies macht deutlich, dass er von Anfang an den Plan hatte, seinen Sohn zu allen Menschen zu senden und nicht nur zu seinem auserwählten Volk den Juden. Und so singen wir in verschiedenen Weihnachtsliedern, dass er als Heiland der Welt geboren wurde und das Heil zwar von den Juden ausgeht (denn Gott hat sich dieses Volk erwählt und Jesus wurde als Jude geboren). Dieses Heil gilt aber der ganzen Welt.
Wir alle sind eingeladen, unsere zerbrochene Beziehung zu Gott durch Jesus heilen zu lassen. Dies hat dann zur Folge, dass auch unsere Beziehungen untereinander wieder heil werden dürfen. Frieden zwischen Gott und den Menschen und Frieden unter den Menschen.
Dazu ist Gott in Jesus Mensch geworden, um diesen Frieden, um diese Beziehung zu uns, wieder herzustellen.
Weihnachten erinnern wir uns an diese Menschwerdung Gottes. Er lädt uns ein, zu feiern, dass Frieden sein darf zwischen ihm und uns und untereinander. Er bringt sein Licht in die Dunkelheit unserer Welt.
Liebe Leserinnen und Leser, lassen Sie sich einladen, ihren Blick auf dieses Licht zu wenden. Möglich ist dies u.a. beim lebendigen Adventskalender in Heinebach, dort wollen wir dies an jedem Werktagabend bei einer anderen Familie tun.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.
Schauen Sie auf Jesus, dem Licht der Welt und werden Sie selbst durch ihn zum Licht für andere .
Ihr Raimund Schwarz, Prediger