Impuls Januar 2019

Liebe Leserinnen und Leser,

ich grüße Sie zum Jahresbeginn und wünsche Ihnen Gottes Segen mit der Jahreslosung:

Suche Frieden und jage ihm nach! Psalm 34,15

Ja, wir müssen uns bewusst dazu entscheiden, im Frieden mit Gott und den Menschen leben zu wollen. Denn von alleine, ohne Entscheidung dafür, leben wir, ohne an Gott zu denken, sind unsere eigenen Götter und stiften Unfrieden durch unser Denken, Reden und Tun.

Dies können wir schon bei den Kindern im Kinderzimmer, im Kindergarten und in der Schule feststellen. Wir versuchen durch erzieherische Maßnahmen, das Ziel zu erreichen, dass sie im Frieden miteinander leben.

Doch wie sieht es bei uns Erwachsenen aus? Können wir überhaupt dem Frieden nachjagen? Wie sieht so ein Nachjagen aus?

Hier kommt mir ein Gespräch in den Sinn, das ich vergangenes Jahr mit einem Mann aus Bethlehem geführt habe, einem Palästinenser, der in Kanada zum Glauben an Jesus Christus kam, in Deutschland eine Bibelschule besuchte und dann die Entscheidung traf: „Ich kann nicht hierbleiben, sondern ich muss zurück in meine Heimat, um meinen Landsleuten zu erzählen, dass ich durch Jesus Frieden mit Gott bekommen habe. Er ist der Herr, der Herren, der Heiland der Welt. Er ist der Messias!“ In Bethlehem hat er daraufhin eine Arbeit an Kindern mitten in den Kriegswirren begonnen, daraus ist ein große Kindertagesstätte und ein Begegnungszentrum entstanden. Sie leben in Bethlehem, in einem großen Gefängnis, da sie von acht Meter hohen Mauern umgeben sind, die Israel vor Anschlägen der radikalen Palästinenser schützen sollen, die die Existenz des Staates Israel nicht in anerkennen.

Ich fragte ihn, ob es in Israel je zum Frieden zwischen den beiden Völkern, den Juden und den Palästinenser kommen könne?

Darauf sagte er: „Gib mir eine Zigarette.“ Ich meinte, ich könnte ihm keine geben, da ich Nichtraucher sei und keine habe. Er wiederholte: „Gib mir eine Zigarette.“ Ich blieb dabei, ich könne ihm keine geben.

„Das sei die Antwort auf meine Frage“, meinte er. Ich könne ihm keine Zigarette geben, weil ich keine habe. Juden und Palästinenser können sich keinen Frieden geben, weil sie keinen Frieden haben.

Nur einzelne unter ihnen, (Juden und Palästinenser), so wie er selbst, haben in Jesus den Friedefürst erkannt und leben mit ihm. Juden, die zum Glauben an Jesus Christus kommen, nennen sich messianische Juden. Er sei ein Christ und als solche könne er seine Feinde, die Juden, lieben. Doch Frieden werde es nicht geben. Erst dann, wenn alle diesen Frieden in Jesus Christus annehmen würden.

An Weihnachten haben wir gefeiert, dass in Jesus der Friedefürst geboren wurde. Er hat die Beziehung zwischen Gott und uns befriedet, er hat die Trennung aufgehoben. Wenn wir ihn als Friedefürst in unser Leben nehmen, dann kehrt Friede ein, egal zu welchem Volk wir gehören. Dann sind wir Kinder Gottes, die zu seiner Familie gehören. Vollkommener Friede wird aber erst werden, wenn Jesus wiederkommt und sein Reich, seine neue Welt, mit allen die an ihn glauben, aufrichten wird.

Jeder ist eingeladen, diesen Frieden in Jesus Christus zu suchen, er lässt sich finden. In jeder christlichen Gemeinde in unseren Orten in Alheim wird von ihm verkündigt. Liebe Leserinnen und Leser, machen Sie sich auf, ihm zu begegnen und ihn zusammen mit anderen als den Friedefürsten zu feiern.

Gott segne Sie im Neuen Jahr 2019 und setze Sie zum Segen für Ihre Mitmenschen. Er schenkt uns seinen Segen jetzt schon hier und in Ewigkeit. Wir dürfen ihn weitergeben.

Ihr Raimund Schwarz, Prediger