Impuls März 2019

Liebe Leserinnen und Leser….

Ich grüße Sie mit dem Monatsspruch für März:

Wendet euer Herz wieder dem Herrn zu, und dient ihm allein.
1. Samuel 7,3

Woran hängt Ihr Herz? Worauf vertrauen Sie in Ihrem Leben? Worauf vertrauen wir? Gibt es bei uns noch ein Gottvertrauen? Die Israeliten dachten zur Zeit des Propheten Samuel, dass Gott ja mit ihnen sein muss, da sie doch sein auserwähltes Volk seien. Die obige Aussage des Samuel steht in Beziehung zu einer Begebenheit bei der den Israeliten in Kampfhandlungen mit ihren Feinden eine Niederlage drohte. Da hatten sie die Idee, komm wir holen Gott zu uns, dann gewinnen wir.

So ließen die Israeliten die Bundeslade holen (Ein Holzkasten, in dem die Steintafeln mit den zehn Geboten aufbewahrt wurden). Diese stand sonst in der Stiftshütte, dem Zelt, das nach Auftrag Gottes gebaut wurde, damit die Menschen ihm dort begegnen konnten.

Doch zu ihrem Erstaunen verloren sie den Kampf und die Feinde nahmen die Bundeslade als Kriegsbeute mit. So mussten die Israeliten lernen, dass sie eben nicht über Gott und seine Macht verfügen können, ganz nach ihrem Belieben und ihren Wünschen, sondern dass Gott etwas anderes von ihnen erwartet, wenn sie wollen, dass er an ihrer Seite steht.

Wie denken wir über Gott? Ist er hier bei uns in unseren Orten Zuhause? Wir haben doch überall eine Kirche stehen. Also muss Gott doch hier sein. Ist dem so?

Die vollständige Aufforderung des Propheten Samuel lautet:

7:3 Da sagte Samuel zum Volk: «Wenn ihr euch wirklich wieder dem Herrn zuwenden wollt, dann werft erst einmal die anderen Götter und Göttinnen weg. Setzt euer ganzes Vertrauen auf den Herrn und gehorcht ihm allein, so wird er euch von den Philistern( Feinden) befreien.»
7:4 Da warfen die Israeliten ihre Götterfiguren von Baal und Astarte weg und verehrten nur noch den Herrn.
7:5 Danach rief Samuel alle Israeliten nach Mizpa zu einer Volksversammlung zusammen und kündigte an: «Dort will ich für euch zum Herrn um Hilfe beten.»

Diese Aufforderung veranlasste das Volk, Buße zu tun und einen Buß- und Bettag in Mizpa zu feiern. Danach Gott gab ihnen den Sieg über ihre Feinde.

Diese Geschichte macht deutlich, dass Gott nur da Zuhause ist, wo man mit ganzem Herzen auf ihn ausgerichtet lebt. Wie sieht dies bei uns heute aus? Wir haben zwar in jedem Dorf eine Kirche und vermutlich mehr als eine Bibel im Regal stehen. Doch wer geht da noch hin? Wer liest in der Bibel? Wer fragt noch nach dem, was Gott will? Wir sind doch unsere eigenen Herren und haben uns moderne Götter erfunden, denen wir vertrauen. Dazu zählt nicht nur das Geld. Alle Dinge können uns zu Ersatzgöttern werden. Woran unser Herz hängt, dass ist unser Gott.

Liebe Leserinnen und Leser, woran hängt Ihr Herz? Sind es Dinge, sind es Menschen, von denen sie die Erfüllung der Lebenswünsche erwarten? Gott lädt uns immer wieder ein, zu ihm umzukehren und alles von ihm zu erwarten. Deshalb, lassen Sie sich einladen, mit anderen zusammen jeden Sonntag Gott zu suchen, mit ganzem Herzen und auf ihn alleine zu hören und dann das zu tun, was er uns rät. Denn Gott will, dass wir ein erfülltes Leben haben. Die Gottesdienste, in den unterschiedlichsten christlichen Gemeinden und Kirchen in unseren Dörfern bieten dazu Gelegenheit. Sie sind herzlich willkommen! Und allen Familien gilt eine herzliche Einladung zu unserm Familien-Mitmach-Konzert mit Mike Müllerbaue am 6. April.

Ihr Raimund Schwarz, Prediger