Impuls Juli 2019

„Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn.“
Jakobus 1,19.

Wie gut wäre das, wenn wir nicht immer so schnell wären, auf das, was wir hören und sehen zu reagieren. Besser wäre, es erst mal aufzunehmen, zu bedenken und dann zu antworten. Mir geht es oft so, dass ich ganz schnell auf das Gehörte mit einem „ja, aber …“ antworte und damit die Chance verpasse, die guten Impulse, die ich empfange, erst mal auf mich wirken zu lassen. Ich verpasse es, zusammen mit dem Gegenüber dem Neuen und Motivierenden nachzuspüren. Die Botschaft prallt an mir ab und kann keine Wirkung entfalten, dem Anderen ist die Luft aus den Segeln genommen und er nimmt sich zurück.

Der biblische Ratschlag ist, nicht zu vorschnell und reflexhaft zu reagieren und die Chance neuer Gedanken über die Vorbehalte zu stellen. Das gilt sicher besonders dann, wenn Gott gute Worte in unser Leben hineinsprechen möchte. Wir sind eingeladen, nicht gleich dicht zu machen, nicht sofort nach den alten Mustern zu reagieren, sondern seinen heilsamen, lebensstiftenden Worten nachzuspüren, Vertrauen zu investieren und ein „Ja“ zu wagen, ohne Wenn und Aber.

Vielleicht sind euch in diesem Sommer Momente geschenkt, wo ihr eure inneren Antennen so für Worte Gottes offenhalten könnt. In Jakobus 1 steht weiter: „Nehmt vielmehr bereitwillig Gottes Botschaft an, die er wie ein Samenkorn in euch gelegt hat. Sie hat die Kraft euch zu retten.“ (V21b).

                                                                                   Euer Johannes Häde